Kennen Sie das? Man liest über eine bestimmte psychische Störung und meint plötzlich, überall Anzeichen davon zu entdecken. So erging es mir bei diesem Buch mit dem Gedanken: Oh je, meine Umgebung ist voller verkappter Narzissten. Verantwortlich dafür ist die detaillierte und anschauliche Typologie, die die Autorin entfaltet. Während der offene, dominante Typus des Narzissten – ob männlich oder weiblich – schnell zu erkennen ist, erweisen sich die verdeckten Formen als weit tückischer.
Satire und Humor bürgen für gute Unterhaltung. Schon mit David Safiers Schlechtes Karma und Karsten Dusses Achtsam morden habe ich viel Vergnügen gehabt – und in diese humorvolle Gesellschaft reiht sich nun Caspar Bendix mit seinem Debütroman Born to perform überzeugend ein. Der gelernte Wirtschaftsingenieur nimmt darin die Welt der Manager und Motivationssprüche augenzwinkernd aufs Korn.

Heike Spechts Roman Die Frau der Stunde versetzt die Leserinnen und Leser in die späten 1970er Jahre – eine Zeit des gesellschaftlichen und politischen Umbruchs. Im Mittelpunkt stehen drei Frauen, die seit ihrer Schulzeit befreundet sind und ihren eigenen Weg in einer von Männern dominierten Welt gehen.
Ich bin ein großer Fan von Boris Herrmann. Schon bei der letzten Vendée Globe habe ich ihn bewundert – besonders, als er kurz vor dem Ziel von einem Frachter gerammt wurde und die bittere Enttäuschung mit bemerkenswerter Ruhe und Haltung weggesteckt hat. Diese Mischung aus sportlicher Exzellenz, mentaler Stärke und Bescheidenheit hat mich da schon fasziniert. Klar also, dass ich auch sein neues Buch unbedingt lesen musste. Und es hat mich nicht enttäuscht – im Gegenteil.

„Longevity“ ist das aktuelle Modewort für Langlebigkeit. Damit verbunden ist der Trend, möglichst lange zu leben und dabei jung und leistungsfähig zu bleiben – oft unterstützt durch Biohacks, Nahrungsergänzungsmittel, Trackinguhren und diverse Apps. Für den Arzt Dietrich Grönemeyer bedeutet das Streben nach einem langen Leben jedoch etwas anderes: kein Anti-Aging um jeden Preis, sondern ein natürliches Altern auf Grundlage eines bewussten Lebensstils – mit ausreichend Bewegung, gesunder Ernährun
Das kennt wohl jeder: Die Nachrichten sind voller Katastrophen, im eigenen Umfeld häufen sich Ärger und Enttäuschungen – und schon schwindet Zuversicht und Lebensfreude. Doch Anjana Gill zeigt in ihrem Buch auf eindrucksvolle Weise, dass Glück kein Zufall ist, sondern eine bewusste Entscheidung. Wir haben mehr Einfluss auf unser Wohlbefinden, als wir oft glauben.

Von Nina George habe ich bereits Das Lavendelzimmer und Die Mondspielerin gelesen. Entsprechend erwartete ich bei ihrem neuen Roman eine ähnlich romantische Geschichte. Doch eine echte Schriftstellerin lässt sich nicht auf ein Genre festlegen: Die Passantin ist ein kraftvolles, zorniges, engagiertes Buch. Als Hintergrund hat George das reale Drama des Germanwings-Fluges 9525 gewählt, der 2015 in den französischen Alpen zerschellte. Auf der Passagierliste – so die Fiktion – steht auch die berühmt
„Gute Gedanken am Abend schenken uns Klarheit im Kopf und Frieden im Herzen“ – diese Erkenntnis von Volker Busch kannten schon die Stoiker. Denn unser Gehirn nimmt mit in die Nacht, womit wir es füttern. Um dieses „geistige Futter“ dreht sich der Ratgeber, der auf dem Podcast Gehirn gehört des Neuromediziners basiert. Busch empfiehlt, ein Kapitel pro Abend oder pro Woche vor dem Schlafengehen zu lesen. Die Themen sind vielfältig: Fantasie, Intuition, Stille, Selbstliebe, Gewohnheiten, das kleine

Farben sind wie eine universelle Sprache – sie sprechen zu jedem von uns. Sie beeinflussen, wie wir auf andere wirken, und prägen zugleich, wie wir uns selbst empfinden. Dennoch werden sie nur in wenigen Bereichen, etwa in Mode, Design oder Innenarchitektur, bewusst eingesetzt. Dabei gibt es über Farben und ihre Wirkung so viel zu entdecken. Dieses faszinierende Thema hat sich ein ausgewiesener Experte vorgenommen: Axel Buether, Professor für visuelle Kommunikation und Gründer des Instituts für
Wer hat „Eat, Pray, Love“ nicht verschlungen? Elizabeth Gilbert ist eine Erzählerin ersten Ranges. Ihr Roman „Vom Wesen der Dinge und der Liebe“ zählt zu meinen Lieblingsbüchern. Umso größer der Schock dieses Buches: Es führt in die dunkelsten Winkel von Sucht, Co-Abhängigkeit sowie körperlichem und seelischem Schmerz.

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