Buch-Rezensionen

Mal wieder Japan – Sie merken sicher schon, wo meine Neigung hingeht. Diesmal ist es ein Buch über Haikus, kombiniert mit Achtsamkeit und Selbermachen. Ein Haiku ist ein kurzes, dreizeiliges Gedicht. Im Japanischen hat die erste Zeile 5 Silben, die zweite 7und die dritte wieder 5. Diese Vorgabe zwingt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Inspirationsquellen für den Inhalt bietet die Natur, aber auch Situationen und Stimmungen. Ein Beispiel für ein klassisches Haiku:
Geschichten zu erzählen, ist eine Form, mit der schon unsere Urahnen Werte und Erfahrungen weitergaben. Sie ist längst in der Wirtschaft angekommen, wo man weiß: Marken brauchen Mythen. Der Professor und Karrierecoach Rebelo hat eine forschungsbasierte Methode entwickelt, mit der Menschen mit ihren persönlichen Geschichten im Job vermitteln können, wer sie sind und was sie antreibt. Der erste und ausführlichste Schritt seines sogenannten „PeakStorytelling“ ist, dass wir uns über bedeutsame Momen

Der Titel macht neugierig, die Erklärung dazu findet sich im Untertitel: „Über eine Industrie, die mit Manipulation Millionen scheffelt, indem sie mit der Psyche von Menschen spielt.“ Ein wichtiges und längst fälliges Thema. Als Psychologin sehe ich schon länger mit Besorgnis, was in der Szene vor sich geht. Banalitäten sind noch das Harmloseste, was vermittelt wird. Die Methoden der selbsternannten LebenshelferInnen können zu Realitätsverlust, Depressionen und Versagensängsten führen.
Rose, eine 40jährige französische Halbjapanerin, reist zur Testamentseröffnung ihres verstorbenen Vaters Haru nach Kyoto. Sie hat ihn zu Lebzeiten nie kennengelernt, denn ihre ebenfalls verstorbene Mutter hat nie von ihm gesprochen. Rose ist ein verschlossener Mensch. Obwohl sie als Botanikerin mit der Natur verbunden sein sollte, kann nichts sie berühren. In Kyoto übernachtet sie im Haus ihres Vaters, der als Kunsthändler reich geworden ist. Sein ehemaliger Assistent Paul führt sie zu magischen

Die Heldenreise, wie wir sie etwa in der Odyssee finden, ist ein klassischer Topos und liegt jeder guten Geschichte zugrunde: Der Held gerät in Schwierigkeiten, bewährt sich und gewinnt am Ende. Nur, da sind immer mutige Männer unterwegs. Doch was ist mit den Heldinnen? In ihrem autobiografischen Buch erzählt die Autorin, wie es sich anfühlt, als Frau unterwegs zu sein. Es ist immer eine Reise ins Ungewisse, die dazu zwingt, sich mit den eigenen Ängsten, Zweifeln, Privilegien und Verlusten zu st
Wer kennt ihren Namen nicht? Jane Goodall ist eine der bekanntesten Verhaltensforscherinnen und eine Pionierin auf diesem Gebiet. Ihre Beobachtungen zum Leben freilebender Schimpansen in Afrika sind einzigartig und haben das Wissen auch über die menschliche Entwicklung revolutioniert. Noch im hohen Alter - sie ist Jahrgang 1934 – reist sie unermüdlich durch die Welt und wirbt für einen besseren Umgang mit der Natur. Dieses Buch ist ihre Biografie, die in Zusammenarbeit mit Phillip Berman entst

Karin Kuschik, Jahrgang 1966, ist Speakerin und Coach. Ihr Buch „50 Sätze, die das Leben leichter machen“ habe ich gerne gelesen und hier auch besprochen. Nun hat sie mit einem weiteren nachgelegt. Klein und handlich, mit einem Foto der attraktiven Autorin auf dem Cover, enthält es auf jeweils einer Seite rechts eine kurze Anregung zu einem Thema, etwa „Aufschieberitis“, „Unentschlossenheit“ oder „Das ewige Müssen“. Dabei verquickt die Autorin ihre Überlegungen mit persönlichen Erfahrungen.
„Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“, wird die New Yorker Anwältin Dannie beim Bewerbungsgespräch in einer Kanzlei gefragt. Die ehrgeizige junge Frau sieht sich bereits als Junior-Partnerin in ihrem Traumjob. Überhaupt hat sie einen festen Lebensplan, nicht nur für ihre Karriere. Am gleichen Abend macht ihr Freund ihr einen Heiratsantrag. Alles läuft so, wie sie es sich gewünscht hat. Doch als sie mitten in der Nacht aufwacht, befindet sie sich in einer fremden Wohnung, an ihrem Finger steckt ein

„Ein Sylter Makler erzählt Geschichten von der schönsten Insel der Welt“ – so der Untertitel. Und diese Geschichten sind durchaus süffig. Wie die von der betrogenen Unternehmergattin, die mit Vogelfutter Möwen auf den Oldtimer ihres Mannes lockt. Oder die der stilistisch irregeleiteten Dame, die ein kostbares Frieseninterieur rausreißen lässt und sich stattdessen mit sündteurem kitschiges Toscana-Mobiliar einrichtet. Bei der Lektüre denkt man wohlig schaudernd: Ja, ja, so sind sie, die Superreic
Ich liebe Weltreisen vom Sofa aus. So ganz ohne Stress ist es interessant, andere auf ihrem Abenteuer zu begleiten. Deshalb hat mich das Buch auch gleich fasziniert. Im Sommer 2018 macht sich Michaela von Bargen mit ihrem Mann und ihren vier Kindern, 8 bis 16 Jahre alt, mit einem selbst ausgebauten Truck auf die Reise.

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