Wir sind so beschäftigt und haben jede Menge Pflichten, da kann man nicht einfach tun, was man will. Indem Zusammenhang spricht man auch vom "Zwang des Faktischen". Keine Frage, die Realität gibt uns unser Verhalten weitgehend vor. Eine Mutter mit Kleinkind kann halt nicht so locker etwas unternehmen wie ein Single. Und ein Mann oder eine Frau, die gerade auf der Karriereleiter ein Stück höher klettern möchten oder um ihren Job fürchten, dürfen nicht um 17 Uhr ihren PC herunterfahren und ihren Neigungen nachgehen. Ebenso müssen sich Menschen bescheiden, die nur wenig Geld zur Verfügung haben. Kurz, es gibt viele gute Gründe, warum wir vermeintlich unsere Träume nicht ausleben können. Aber ist das wirklich so unverrückbar? Ein gutes Gegenbeispiel bietet die Journalistin Meike Winnemuth. Sie gewann bei Günther Jauch eine halbe Million und erfüllte sich dann ihren Traum, ein Jahr lang durch die Welt zu reisen und Städte zu besuchen, die sie schon immer mal sehen wollte. Von unterwegs schrieb sie einen Blog und später einen Bestseller über ihre Erfahrungen. Ihr erstaunliches Fazit: Die Reise hätte sie auch ohne den Gewinn machen können, denn sie verdiente unterwegs genug. Nur hatte sie das nie für möglich gehalten. Was halten wir denn für unmöglich? Vielleicht gelingt es auch uns, unseren Traum zu realisieren, wenn wir einmal umdenken, neue Möglichkeiten auftun und uns trauen.