Wir maßregeln uns ständig selbst: "Du musst dich mehr anstrengen". "Reg dich doch nicht immer gleich so auf, bleib gelassen."" "Warum hast du da wieder zugesagt? Du wolltest das doch eigentlich gar nicht." "Dieses Stück Kuchen hätte nicht sein müssen, oder?".
Ja, es gibt einiges zu verbessern und Selbstkritik ist ansich ganz nützlich. Aber nur, wenn auch das Gegengewicht stimmt: Sich selbst zu loben und auch die kleinen Erfolge zu feiern. Zum Beispiel: Dass wir etwas verstanden haben. Dass wir ein Projekt abgeschlossen haben. Dass wir jemandem spontan geholfen haben. Glückwunsch an uns selbst!
Das hat den Vorteil, dass wir immer mehr vom Lob anderer unabhängig werden. (Was natürlich keineswegs heißt, dass wir uns nicht auch darüber freuen.) Aber uns wird bewusst, was wir leisten.