576 Seiten, 25.-€, Blanvalet
Normalerweise mag ich keine Krimis, eine Ausnahme sind die von Charlotte Link. Sie ist nicht nur eine Meisterin der Spannung, sondern beschreibt zudem anschaulich Landschaften und psychologische Verstrickungen ihrer Protagonisten. Auch ihr neues Buch „Dunkles Wasser“ zeigt diesen typischen Link-Mix.
Es beginnt mit einem brutalen Mord in einer stürmischen Nacht in Kilbride an der Westküste Schottlands. Eine Familie und ein Ehepaar, die in einer Bucht zelten, werden im Schlaf von mehreren vermummten Männern überfallen und getötet. Nur Iris, die älteste Tochter der Familien kann sich verstecken und überlebt traumatisiert. Die Bluttat wird nicht aufgeklärt. Viele Jahre später wird Iris plötzlich von einem unheimlichen Stalker verfolgt. Kurz darauf verschwindet ihre Freundin auf einer gemeinsamen Ferienreise spurlos. Opfer eines Verbrechens, das eigentlich Iris galt? Zufällig trifft Iris auf Ex-Inspector Caleb Hale. Zusammen mit der Kommissarin Kate Linville beginnt er zu ermitteln und gerät, auch persönlich, immer tiefer in einen Albtraum.
Mehr verrate ich natürlich nicht. Aber es spricht gewiss für sich, dass ich die 576 Seiten in drei Nächten ausgelesen habe.