416 Seiten, 16,99 €, Ullstein
Der Autor und seine Freundin Anja erfüllen sich einen langjährigen Traum: Sie kündigen ihre Jobs und ihre Wohnung, um die Welt zu bereisen. Aber nicht als Touristen, sondern als freiwillige Helfer in ökologischen Projekten, sogenannte Volonteers. Volonteeers arbeiten gegen Kost und Logis oder zahlen auch mal eine Gebühr, falls die jeweilige Organisation darauf angewiesen ist. Damit beginnt ein Abenteuer, in dem sich die beiden mit Haut und Haaren einer guten Sache verschreiben. Ihr Start ist eine Ausbildung als Safari Ranger in Afrika. Anschließend unterstützen sie einen Permakulturgarten in Kanada und versuchen sich als Agroförster auf Hawaii. Ihr Zuhause wird über lange Strecken ein Van, 1993er Chevy. In Costa Rica retten sie Meeresschildkröten und enden schließlich nach zwei Jahren bei der Walforschung auf den Azoren.
Lars Bendels beschreibt die einzelnen Stationen der Reise so ausführlich, dass man das Gefühl hat, gemeinsam mit dem sympathischen Paar unterwegs zu sein. Dessen Begeisterung über die großartige Natur und die besonderen Menschen, die sie schützen, ist durchgängig spürbar und inspirierend. Gleichzeitig erhält man ohne erhobenen Zeigefinger nützliche Informationen über alternative Projekte. Hier geht es nicht um Action und dramatische Highlights, sondern um eine geduldige und liebevolle Beschreibung.
Ein wunderbares Buch, besonders für alle, die sich für Naturschutz und die Möglichkeiten alternativer Lebensformen interessieren. Und ein gutes Beispiel dafür, dass Träume erfüllbar sind, wenn man sich nur traut.