192 Seiten, 32.- €, Becker Joest Volk
Auf meiner Bucketlist steht schon lange der Besuch von Frida Kahlos ehemaligem Wohnhaus, der „Casa Azul“. Das wird wohl so schnell nichts werden, aber dafür kann ich mich jetzt schon mal mit einem wunderbaren Kochbuch einstimmen.
Frida Kahlo zählt zu den bekanntesten Malerinnen Mexicos. Weniger bekannt ist ihre Liebe für die Küche ihres Landes. Sie legte Wert auf die traditionelle Art des Kochens, ebenso wie auf Tischdekoration und Etikette. Zudem war sie eine großzügige Gastgeberin. In der Einleitung zum Buch erfährt man dazu Wissenswertes. Gabriela Castellanos, Meisterin der mexikanischen Küche, hat sich mit der Rezeptsammlung des Buches von der Künstlerin inspirieren lassen. Es ist unterteilt in: Basisrezepte und Salsas. Frühstück und Brunch. Streetfood und Suppen. Klassiker und Hauptgerichte. Salate von fruchtig bis deftig. Nachspeisen und süße Köstlichkeiten. Cocktails und Erfrischungsgetränke. Der Still-Life-Fotograf Hubertus Schüler hat das mit optischen Kunstwerken illustriert. In dieser Kombination lief mir schon beim Blättern das Wasser im Mund zusammen. Die Rezepte setzen allerdings voraus, dass man bereit ist, sich „einzuarbeiten“, etwa spezielle Gewürze und Chillies zu besorgen. Aber auch weniger Aufwändiges ist dabei. Dazu habe ich mir jetzt zum Beispiel die Tacos dorados mit Süßkartoffeln ausgesucht. Für mich als Vegetarierin sind zwar nicht alle Rezepte gültig, aber es werden auch oft vegetarische Varianten angeboten.
Ein anspruchsvolles Kochbuch für alle Fans von Frida Kahlo und echter mexikanischer Küche.