144 Seiten, 22.- €, Eden Books
Ich bin Frida-Kahlo-Fan, habe ihre Biografie gelesen, den Film „Frida“ mit Salma Hayek in der Hauptrolle gesehen, Bildbände gehortet. Nun kommt noch ein Buch über sie dazu, das den Aspekt „Modeikone“ aufgreift.
Auch hier wird zunächst kurz ihre Lebensgeschichte aufgeführt: Frida Kahlo, 1925 in Mexiko City geboren, wird 18 Jahren bei einem Busunfall schwer verletzt. Noch im Krankenbett beginnt sie zu malen. Thema sind ihre psychischen und physischen Schmerzen. Mit dem Maler Diego Rivera geht sie eine leidenschaftliche, schwierige Beziehung ein. Im Alter von 47 Jahren verstirbt sie und hinterlässt ein viel beachtetes Werk.
Aber es geht in diesem Buch ja um den modischen Einfluss der Malerin. So lauten die Kapitel: „Der Stil der Epoche“, „Fridas Stil“, „Stildetails“ und „Die Mode zitiert Frida“. Mexikanische Trachten und folkloristischer Schmuck sind modischen die Keypieces der Malerin. Ein Zitat des Autors fasst zusammen: „Ihr sehr persönlicher Kleidungsstil ermöglicht es ihr, sich eine zweite Haut zuzulegen, eine andere Art von Leinwand, auf der ihre Werte, politischen Botschaften und Ängste genauso kraftvoll erscheinen wie auf ihren Bildern.“ Frida Kahlo schafft eine perfekte Mischung aus Tradition und Moderne, die später Modedesigner wie Ferré, Cavalli oder Lacroix inspiriert.
Locker und kundig geschrieben, mit zahlreichen Abbildungen und eingestreuten Zitaten ist das Buch eine schöne Lektüre für modeinteressierte Kahlo-VerehrerInnen.