336 Seiten, 17.- € Goldmann
Demi Moore ist eine der bekanntesten Hollywood-Stars. Erinnern Sie sich noch an den romantischen Film „Ghost – Nachricht von Sam“ oder an „Ein unmoralisches Angebot“ mit Robert Redford? Oder an das Aufsehen erregende Titelbild der Zeitschrift Vanity Fair mit der im siebten Monat schwangeren Schauspielerin, fotografiert von Anni Leibowitz? Jedenfalls war ich neugierig, was denn wohl ihre Autobiografie verraten würde. Allerdings hatte ich erwartet, gleich mehr über ihre Rollen und ihre Beziehung zu ihren Schauspielerkollegen Bruce Willis und Ashton Kutcher zu erfahren. Stattdessen beschreibt Demi Moore in der ersten Hälfte ausführlich ihre desolate Kindheit und die zerrütteten familiären Verhältnissen. Erst in der zweiten Hälfte geht sie auf ihre Alkoholkrankheit, ihre Karriere, ihre Rollen und Liebesbeziehungen ein.
Das ist von so einer ungeschönten Ehrlichkeit, wie man es in den Autobiografien von Prominenten nur selten liest. Demi Moore gibt hier eine Lebensbeichte, bei der man sich fragt, ob sie sich mit dieser Offenheit einen Gefallen getan hat. Es ist wirklich „Inside out“ – das Innerste nach außen gekehrt. Für psychologisch interessierte LiebhaberInnen von Autobiografien und Fans von Demi Moore. Und für alle, die bisher nicht glauben wollten, das Ruhm und Geld nicht glücklich machen.