Michelle Marly: Romy und der Weg nach Paris

415 Seiten , 12,99 €  atb

 Die Biografie beginnt 1958: Die junge Romy Schneider ist in der Rolle der Kaiserin Sissi zum Weltstar geworden, doch sie ist es leid, immer nur das süße Mädel zu geben. Sie träumt von einer Laufbahn als Charakterdarstellerin. Bei Dreharbeiten lernt die wohlbehütete Romy den noch unbekannten Alain Delon kennen und verliebt sich in den rebellischen jungen Mann. Gegen den Willen ihrer Familie folgt sie ihm nach Paris. Dort gerät ihre Karriere gerät ins Stocken und auch ihre Liebe zu Alain ist nicht nur eitel Sonnenschein. In Frankreich ist sie plötzlich kein Star mehr, sie muss sich mühsam eine neue Reputation erarbeiten. Gefördert von Luigi Visconti erobert sie mit unendlicher Disziplin das Pariser Theaterpublikum und erhält endlich wieder attraktive Rollenangebote. Auch das Leben an der Seite von Alain Delon hat Höhen und Tiefen, aber er liebt Romy und die beiden sind, trotz aller Unterschiede und Differenzen, in dieser Zeit überwiegend glücklich!

 Michelle Marly zeichnet ein feinfühliges Psychogramm der jungen Romy, die sich in dieser Zeit vom braven Wiener Mädel zu einer selbstständigen Frau wandelt. Intensiv beschreibt sie die Befreiung Romys aus der emotionalen Abhängigkeit von ihrer Mutter Magda und den eisernen Willen, eine ernsthafte Schauspielerin zu werden. Dabei hält sich die Autorin eng an die Fakten und verzichtet auf fantasievolle Ausschmückung. So gelingt ihr ein beeindruckendes und anrührendes Porträt der unvergessenen Filmschauspielerin.