Michaela Carter: Die Surrealistin

525 Seiten, 22.-€   Kindler

Was für eine interessante Zeit! Nachdem ich die Biografie von Lee Miller gelesen habe, ist nun die Surrealistin Leonora Carrington dran:

Die Kunststudentin stammt aus reichem Elternhaus. Vergebens bemüht sich ihr Vater, sie zu überwachen, sie geht ihren eigenen Weg. Durch eine Freundin gerät sie in Künstlerkreise und lernt 1937 Max Ernst kennen, der noch verheiratet ist. Sie beginnen eine leidenschaftliche Affäre und ziehen schon bald in ein gemeinsames Haus in Südfrankreich. Der surrealistische Maler führt Leonora in die Pariser Kunstszene um Pablo Picasso, Paul Eluard, Man Ray und Lee Miller ein. Man führt ein lockeres Leben zwischen Erotik und Kunst. Leonora entdeckt den Surrealismus für ihre Malerei. Doch dann bricht der Zweite Weltkrieg aus. Max Ernst wird als deutscher Staatsbürger von den Franzosen inhaftiert. Als er es schließlich schafft, zu fliehen und in ihr gemeinsames Haus zurückzukehren, findet er es leer vor. Mit Hilfe der legendären Kunstmäzenin Peggy Guggenheim macht sich Max Ernst auf die Suche nach seiner Muse und großen Liebe. Doch Leonora lebt inzwischen mit einem anderen Mann zusammen. Sie hat begonnen, sich als Frau und Künstlerin zu emanzipieren – auch von Max Ernst.

Lesenswert für alle, die sich für die Zeit, die Kunst und die Protagonisten interessieren.